Ausflug zum Nanxi (Tag 2)

Der zweite Tag führte uns erst in das Dorf Cangpo und dann zum Ausflugsgebiet Shiweiyan. (Aus Platzgründen hab ich ein paar auf der Straße aufgenommene Fotos dem dritten Tag zugeschummelt. ;)


Cangpo liegt ein bißchen abseits der Hauptstraße zwischen Feldern und Bergen, und ist von einer dicken Mauer umgeben. Eintritt bezahlen muß man übrigens auch, aber nur wenn man Tourist ist und die hinteren Tore nicht kennt. =)


Von oben sieht das Dorf so aus.


Aber manche Dächer sind auch richtig schön.


Teich.

Es gibt sogar ein paar Ausstellungsstücke, zum Beispiel Wassermühlen oder diese Dinge hier:


Und man kann auch alles anfassen und benutzen.


Achja, und heiraten kann man in dem Dorf auch, nämlich hier. Sie organisieren dann eine "traditionelle Hochzeit" für dich.


Enten.


Gasse.


Das ist das wichtigste in Cangpo. Cangpo ist gebaut wie die vier Teile eines Kalligraphiesets. Der Grundriß der Häuser ist das Papier, die lange Straße auf dem Bild der Pinsel. Der Teich ist der Tuschestein und die lange Steinbank daneben ist der Tuschestab (denn Tusche kommt ja in fester Form, und muß dann mit Wasser im Stein gerieben werden, um die flüssige Tusche zu bilden).


Das zweite Ziel des Tages war der Shiweiyan (Steinmast-Fels)

Das ist er, mitsamt unserem Hotel für die Nacht. Das Hotel ist gar nicht billig. Nett ist aber: es hat auch Holzhütten, die man mieten kann. Dort zu wohnen ist bestimmt auch nett.


Das Ausflugsgebiet geht entlang eines kleineren Flusses, und ist sehr schön. Es gibt einen Wanderpfad, für den man allerdings Eintritt bezahlen muß. Das Geld hat sich aber gelohnt, wir wurden sogar mehrmals mit Booten herumgefahren... Es waren auch nicht allzuviele Leute da, das war ebenfalls angenehm. Der Besitzer unseres Hotel meinte am Abend zu Jörg, daß wohl auch im Sommer nicht so viele Leute kommen würden.


Bootsfahrt.


Lustige Felsspitzen


und lustige Felshöhlen.


Der See ist drei Meter tief.


Übers Wasser kommt man entweder mit dieser beeindruckenden Hängebrücke,

oder über diesen Steinpfad.


Die Kinder rennen auf der Brücke, daß einem schlecht wird (beim zuschauen, rauf hätte ich mich zu der Zeit nicht getraut).


Aber wir sind natürlich auch rüber. Schaukelt doch ganz schön, so in der Mitte.


Jörg mutig.


Felsloch.


Zurück über den Fluß sind wir unten lang, aber natürlich nicht immer über den Steinpfad. Es gibt doch noch mehr Steine!


Kühe. Also hier das als Kommentar hinzuschreiben, ist schon ein bißchen unnütz, denn ihr wißt sicher alle, daß das Kühe sind. Die Shanghainesen vor uns (die wir gerade auf einem solchen Boot kennengelernt hatten) fragten den alten Kuhhirten ganz ernsthaft:"Das sind Kühe, nicht wahr?" Und der antwortete auch ganz ernsthaft, daß dies wirklich Kühe seien. Bis dahin hatte ich immer für ein Gerücht gehalten, daß die Shanghaier Kinder nicht wissen, wo die Milch herkommt und wie so ein Tier in echt aussieht.


Schöne andere Brücke.


Und ein soooo schöner Weg, abends dann sogar richtig leer. Nur bei der Befestigung scheinen die hier keine solche Paranoia zu haben wie in Deutschland. Oft sagen sie sich wohl "Man sieht doch, daß da ein Abhang ist, also sollen die Leute auch ein bißchen vorsichtig sein."


Weiter zum dritten Tag der Tour.
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Zuletzt geändert am 17. Februar 2002.